„Und täglich grüßt das Murmeltier!“
sagt man, wenn sich ein Ereignis ständig wiederholt.
Schau dir mal die Wörter auf dem Foto an.
Hast du auch gleich ein Bild im Kopf, wie diese Wörter mit den Händen dargestellt werden?
Ich denke: Ja!
Und warum ist das so?
Wir kennen den Bewegungsaublauf, weil wir diesen schon 1000 mal gesehen haben.
Damit dein Kind die Gebärden wahrnimmt, sie später nachhamt und bewusst einsetzt, ist es wichtig, dass du diese immer und immer wieder zeigst.
Das klappt am Besten, wenn du Situationen findest, in denen du die Gebärden regelmäßig zeigen kannst.
Tipp 1:
Viele Gesten für die Wörter aus der Wortwolke kennst du.
Aktiviere dieses Wissen. Versuche, immer öfter daran zu denken, deine Worte mit den Gesten zu untermalen, die du bereits kennst.
Bei Babys und Kleinkindern sind das insbesondere: DA, KOMM, SCHLAFEN, UNTEN („runter vom Stuhl“) ESSEN, TRINKEN, WINKEN.
Tipp 2:
Hast du Murmeltiere, die ich täglich grüßen?
Denke einmal darüber nach, welche täglich wieder kehrenden Situationen es bei dir mit deinem Kind zu Hause bzw mit den Kindern in deiner Betreuung gibt.
Das sind deine Murmeltiere!
Jedes Murmeltier hat Sätze, die immer und immer wieder wiederholt werden.
Und genau in diesen Sätzen stecken die Gebärden, die du dann sprachbegleitend zeigen kannst.
Murmeltier-Sätze sind z.B.:
- Gleich gibt es MILCH.
- Jetzt wollen wir BADEN.
- HORCH mal, die Maus macht MUSIK. ( Spieluhr)
- KOMM, wir WINKEN MAMA zu.
- Hänge die JACKE auf.
- Möchtest du RUNTER vom Stuhl?
Tipp 3:
Drucke dir Gebärden aus und hänge sie an passender Stelle auf.
- GUTEN MORGEN – an der Kinderzimmertür oder im Eingagnsbereich der Kita – als Erinenrung für die Gebärden GUTEN MORGEN, HALLO, WACH usw.
- ESSEN und TRINKEN – in einem Fotorahmen, der auf dem Essplatz steht – als Erinnerung für alle Gebärden rund um das Essen
- ZÄHNE PUTZEN – nebem dem Spiegel im Badezimmer – als Erinnerung für die Gebärden für ZÄHNE PUTZEN, HÄNDE WASCHEN, BADEN, WINDEL usw
Einige ausgedruckte Illustrationen genügen, um dich daran zu erinnern, Gebärden zu zeigen.
Damit du und dein Kind diese Erinnerung auch ständig wahrnehmt, ist es gut, wenn du die Illustrationen regelmäßig austauschst.
Extra-Tipp:
Die Gebärden-Wichtel kannst du im Shop mit passenden Fotos kaufen. Diese sind im PDF des Buches „Frühling, Sommer, Herbst und Winter mit Kindergebärden“ enthalten.
>> zum Shop
Tipp 4:
Suche Kindergebärden-Freunde!
Ich habe Kindergebärden intensiv verinnerlicht, als ich diese in einer Krabbelgruppe, die ich angleitet habe, genutzt habe. Meine Mama-Freundinnen waren begeistert und haben gerne mitgemacht.
Wenn du Fragen hast, wie du in einer Krabbelgruppe Kindergebärden einsetzen kannst, dann schreibe mir bitte.
Vielleicht ist es nicht dein Ding, eine Spielgruppe zu leiten, oder es fehlt dir die Zeit dafür:
Dann suche dir eine oder zwei Freundinnen, mit denen du Kindergebärden (er-)leben kannst.
Bei gemeinsamen Spaziergängen, beim Treff auf dem Spielplatz usw. könnt Ihr Euch dann gegenseitig an das Gebärden erinnern. VOGEL, BAUM, RUTSCHE, ESSEN, BREI, NOCH MAL usw – Gebärdet alles, was gerade zur jeweiligen Situation passt. Das bereitet allen Freude und die Kinder sehen die Gebärden oft und du verinnerlist das Gebärden.
Das Gebärden kommt mit der Zeit einfach aus dir heraus, ohne Mühe: So wie bei den Worten in der Wortwolke.
Tipp 5:
Folge mir bei Facebook oder Instagram!
Du bist bei Facebook oder Instagram? Ich auch 🙂 Folge mir dort! Du erhälst bei Facebook und Instagram wesentich öfter Gebärden-Inputs als durch einen Newsletter.
Das sind meine fünf Tipps, wie du an das Gebärden mit deinem Kind denkst.
Danke, dass du diesen Artikel aufmerksam gelesen hast. Hast du Fragen? Dann schreibe mir gerne.
Hier ist nun der Link zu weiteren >> Illustrationen
Ich wünsche dir wunderbare Erlebnisse mit Kindergebärden.
Liebe Grüße Birgit