Die vielen Vorteile von Kindergebärden liegen auf der Hand
Mit Kindergebärden und Spiel und Spaß ins Gespräch kommen.
Einer der wichtigsten Vorteile: Ein Kind, dass sich mitteilen kann – sei es durch Kindergebärden oder Lautsprache – ist zufriedener. Das wunderbare ist, dass dieses “erste Mitteilen mit Gebärden” einige Monate vor dem ersten gesprochenen Wort möglich ist. So kann z.B. ein Kind bereits mit 6-8 Monaten zeigen, dass es seine KuschelMAUS sucht oder MILCH trinken möchte. (So war es bei meinem Sohn).
Zuwendung zum Kind
Du wendest dich beim Sprechen und zeitgleichen Benutzen von Babygebärden viel mehr deinem Kind zu. So hat es die Möglichkeit deine Handlungen oder den Gegenstand, von dem du sprichst, zu sehen und besser zu verstehen, worüber du sprichst. Dein Kind hat auch viel besser die Möglichkeit dein Lippenbild zu sehen – eine wichtige Voraussetzung zum Nachahmen und Nachbilden von Wörtern.
Babygebärden fördern die Bindung
Du beobachtest dein Baby / Kind aufmerksamer, um seine Kindergebärden zu erkennen.
Das bedeutet, dass du auf seine Gedanken, die es durch eine Gebärde zeigt, reagieren und auf dieses “Gesprächsangebot” eingehen kannst.
Auch wenn dein Kind noch nicht gebärdet, nimmst du viele Signale und die Mimik deines Kindes bewusster wahr. Du erkennst ggf. früher Hungersignale oder dass dein Kind sich unwohl fühlt.
Das fördert die Bindung zwischen dir und deinem Kind.
Kindergebärden fördern die Feinmotorik, Kognition und Sprache – so wie es bei Fingerspielen oft beschrieben wird.
Kindergebärden verstärken diese Wirkung zusätzlich, da du nicht nur Fingerspiele und Lieder mit Bewegungen der Hände begleitetest, sondern auch in allen Alltagssituationen und beim Anschauen von Bilderbüchern benutzt.
siehe hierzu >> Google: Fingerspiele fördern und die Ausarbeitung “Warum und wodurch fördern Finger- und Handgestenspiele die Sprachentwicklung?”
Babyzeichensprache und Mehrsprachigkeit
Babyzeichensprache ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den Sprachen.
Ein Beispiel: Du sprichst mit deinem Kind deutsch, der Opa aber englisch. Wenn du über einen Hund sprichst, dann sagst du Hund und der Opa sagt Dog. Aber ihr nutzt beide die deutschen Gebärden für HUND, während Ihr sprecht.
Das Kind versteht, dass die Worte HUND und DOG die gleiche Bedeutung haben und für das gleiche Tier stehen.